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Schrottwichteln, Persönliche Adventskalender

Vielleicht wäre es ein netter Brauch - oder ein wohltuendes Spiel - im November einen Adventskalender für jemand anderes zu basteln/zusammen zu stellen. Bestimmt gibt es Adventskalender zu kaufen, die weitaus interessantere Dinge enthalten, als ein Stück Schokolade. Aber das klingt teuer, unpersönlich und nach einer Menge vermeidbarem Abfall. (Wie Überraschungspakete/Wunderboxen/Restsortimente von Amazon oder so.)

Ich mag die Idee des Schrottwichtelns, bei dem eins zuhause unbenutzte Gegenstände beim Wichteln verschenkt anstatt etwas neues zu kaufen. So ist wenigstens kein zusätzlicher Abfall erzeugt worden, wenn das Geschenk nicht zusagt oder nur wenig Verwendung findet, was ohnehin der übliche Ausgang eines verlosten Wichtel-Geschenkes sein dürfte.

Das gleiche Prinzip ließe sich auch auf Adventskalender übertragen. Der streckt den Überraschungseffekt und die Vorfreude über eine längere Zeit. Viele Menschen freuen sich immer, wenn sie Päckchen öffnen können. Über geschenkte um so mehr, auch wenn sie klein sind. Ein persönlich zusammengestellte Adventskalender wäre einer, der mich tatsächlich den Dezember fast täglich versüßen würde, im Gegensatz zu einem, der einfach nur Süßigkeiten enthält.

Ein solcher Kalender kann die Form eines großen Brettes haben, der Schachten oder Türen enthält; er kann aus einzelnen Päckchen bestehen; er kann über mehrere Wochen in Stücken übergeben werden, wenn große Gegenstände dabei sind; er kann hinter jeder Tür einen Zettel enthalten, der den Ort oder die Beschaffungsmethode beschreibt (vllt. sogar als Rätsel); er kann materielle, schriftliche, Verbrauchs- oder virtuelle Dinge enthalten oder als zusammengehörige Teile beinhalten, die zusammen einen größeren Wert ergeben (Bausatz, Geschichte).

In den meisten Haushalten liegen so viele Gegenstände herum, die nur darauf warten endlich weggeworfen zu werden, obwohl sie anderswo vielleicht mehr Verwendung oder Wertschätzung erfahren würden. Beim Schrottwichteln/einer Schrott-Tombola ist oft in den Regeln explizit festgehalten, dass es kein Gegenstand mit materiellem Wert sein muss, der in den Pool geworfen oder verschenkt wird. Oft wird ein Gegenstand schon mehr wertgeschätzt, wenn er ein Geschenk war.

Beispiele für geeignete Gegenstände sind aber auch Anschaffungen, die einfach nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommen, wie Ausrüstung für ein aufgegebenes oder vernachlässigtes Hobby, Retro-Hardware, Kunst, die aus Platzgründen die meiste Zeit verstaut verbringt.

Wenn bekannt ist, wer die Perschenkte Person ist können natürlich viel vesser geeignete Gegenstände ausgewählt werden. In dem Fall können eben auch einzelne Kleinigkeiten, wie ein 50-Pin-SCSI-Flachbandkabel für einen Retro-PC-Fan oder Reststücke Edelstahlblech für einen Heimwerker schon geeignete Geschenke für einen Adventskalender sein.

Genau weiß ich nicht, wieso mir die Idee von individuell erstellten verwichtelten Adventskalendern so gefällt. Mit den obigen Absätzen habe ich mögliche Gründe untersucht. Die Antwort war nicht dabei, Trotzdem bleibe ich dabei, dass sie mal praktisch erprobt werden sollte. (Als ob viele die Zeit dafür hätten.)

Was meint ihr: Ist das was für Vereine, Freundeskreise, Familien?

crAzy!modz

In den 2000er-Jahren habe ich gerne Webseiten für Projekte gebaut, die ich vor hatte, mit anderen oder alleine, zu in einen Zustand zu bringen, in dem sie Content für eine Webseite abwerfen würden. Begonnene und nie auf einen vorzeigbaren Stand fortgeführte Projekte waren schon damals ein Ding in meinem Leben. So haben die meisten Webseiten, die ich zu der Zeit gebaut habe, nie ihren Weg auf einen öffentlich zugänglichen Webserver gebracht. Daher habe ich einige offensichtlich sehr unfertige Webseiten, die zu erwähnen ich keinen Sinn sehe. Kürzlich bin ich über ein Backup unter anderem davon gestoßen. Eine Seite war aber darunter, über die ich gerne ein paar Sätze verlieren würde.

crAzy!modz war der Name, den wir für die Webseite gewählt haben, auf der wir unsere Case-Modding-Resultate sowie Tipps für einzelne Mods präsentieren wollten. "Wir" meint dabei drei junge Menschen aus Bad Dürkheim, die nichts als ihr interesse für Case Modding verbandt.

Unter denen meiner Webseiten aus dieser Zeit, die nie einen Zustand errecht haben, in dem ich sie veröffentlichen wollte, ist c!m wahrscheinlich die am weitesten fortgeschrittene. Als ich sie neulich wiederfand dachte ich sogar daran, den bisher darin enthaltenen Content ein klein wenig aufzubereiten und alle Platzhalter und Links auf noch nicht gefüllte Seiten zu entfernen. Danach wäre die Seite tatsächlich vorzeigbar, auch wenn sie nicht das kollaborative Projekt darstellen würde, das ich hoffte, dass aus ihr werden würde. Aber der Nutzen ihres Inhalts wäre nicht groß genug um mich dazu zu bewegen, die Peinlichkeit einzugehen, meine Texte von damals zu veröffentlichen. Da müsste ich schon noch weitere Modding-Tipps und How-Tos ergänzen. Und diese Inhalte würde ich heute eher hier veröffentlichen. Ich werde einfach diesem Eintrag hier einen Screenshot oder drei Anhängen und die Sache dann weitestgehend wieder vergessen. Die Bedeutung des Wortes "Nutte" werde ich einfsch mal nicht erklären.

Das A in crAzy!modz ist großgeschrieben, weil ich ursprünglich die kleine Variante des Logos (auch für's Favicon) ein großes A in einem Kreis machen wollte. Die beiden anderen Beteiligten waren aber nicht so freundlich mit den Ideen des Anarchismus, weshalb diese Variante des Logos nicht in der Webseite enthalten ist.

Die Seite enthielt ein Showcase von Casemods des Teams (Beispiel im Anhang), Ideen für kleine Mods (runde IDE-Kabel, individuelle Lüftergitter, in Software schaltbare Beleuchtung), Links zu anderen Modding-Seiten und hätte noch viel Platz für aufwendigere Mods und detailliertere HowTos gehabt. Meine Wahrnehmung war, dass ich gerne weiter an dem Projekt gearbeitet hätte, wenn positives Feedback mir den nötigen Ansporn dazu gegeben hätte. Damals wusste ich noch nicht, dass alle meine Projekte so verlaufen würden.

Die Seite dürfte eine der letzten gewesen sein, die ich in Hand und mit Frames geschrieben habe. Ich mag den Stil noch genau so sehr wie damals. Grün auf Dunkelgrau, Links, deren Hintergrundfarbe sich beim Hovern ändert: Sehr cool.

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Selbstbild

Letztens habe ich mich mit jemandem unterhalten, der eine Sicht auf seine Rolle als Deutscher mit Migrationshintergrund in der Deutschen Gesellschaft hat, die ich, in diesem Ausmaß, noch nie zuvor wahrgenommen habe. Er bezeichnet sich selbst als Kanacke, wenn er seine Wahrnehmung seiner Position in der Gesellschaft beschreibt, um deutlich zu machen, dass ihm bewusst ist, wie er häufig wahrgenommen wird. Er wurde beim Autofahren schon oft angehalten, nur um ihm nach einem Fahrerlaubnischeck mit der Bitte, vorsichtig zu sein, wieder weiterfahren zu lassen. Eine Erfahrung, die ich als weißer Deutscher, obwohl ich jahrelang Vialfahrer war, nie gemacht habe. Ich weiß aber aus anderen Gründen zumindest, wie es ist, an Bahnhöfen und auf großen Plätzen von der Polizei, meiner Meinung nach anlasslos, kontrolliert zu werden. Man gewöhnt sich dran und wenn es zu viel wird beginnt man, sich unauffälliger zu kleiden und so zu verhalten, wie man vermutet, dass es von einem erwartet wird. Als Weißer habe ich die Option, dieses Spiel so weit mitzuspielen, dass ich gar nicht mehr kontrolliert werde. Aber wer als Außenseiter behandelt wird, ohne etwas dagegen tun zu können, lernt, sich mit dieser Rolle zu identifizieren. Genau so verhält es sich, so nehme ich an, wenn einem immer wieder gezeigt wird, dass man als Gefahr, als verdächtig oder als jemand, der beobachtet, kontrolliert und in Schach gehalten werden muss, betrachtet wird. Es wird Teil der Identität, die auch aus dem Selbstbild mit geformt wird, das andere einem aufdrängen.

Das alleine wäre schon genug, um darüber nachzudenken und daraus Schlüsse für viele Aspekte des eigenen Lebens zu ziehen. Den nächsten Teil der Unterhaltung aber habe ich als Anlass genommen, das hier zu schreiben. Es fühlt sich wie ein Geständnis an jetzt zu sagen: Mit so einer Sichtweise habe ich nicht gerechnet. Offenbar ist er selbst davon überzeugt, dass zu einer Rasse gehört, die in der Gesellschaft weniger zu sagen hat, als "deutsche" Deutsche, dem Schicksal, Verbrechen leicheter zu verfallen, als Weiße, ausgeliefert ist und aufgrund ihres Neurotyps weniger wert ist, als leistungsfähige "richtige" Bürger. Die Überzeugung, dass er für mindestlohn arbeiten muss, sich einer Peergroup, die zu Gewaltverbrechen neigt, zugehörig fühlen muss und Auto fahren muss, wie ein Geisteskranker auf Todesfahrt, um seiner Identität zu entsprechen, scheint groß zu sein.

Meine Gedanken zu dem Thema waren seit letztens vielfältig, führen aber zu nichts, was ich als brauchbar bezeichnen möchte. Ich müsste noch mal mit anderen darüber reden.

Ein Wahnsinnsroman

Also, ich mach' ja keine Buchempfehlungen. Also, eigentlich. Dazu hab' ich auch gar nich' genug Ahnung von Büchern. Oder von Literatur und so. Und ich les' ja auch fast nie ein Buch. Deswegen will ich eigentlich immer gleich empfehlen, was ich gelesen habe, weil es immer was besonderes für mich is'. Aber mach' ich dann halt nie, weil das wäre einfach nur eine Liste von Büchern, die ich mal gelesen habe, was nicht von Qualität oder anderen guten Eigenschaften des Buchs zeugt, sondern nur der Tatsache, dass es mir mal unter kam und sich mir nicht in einer abstoßenden Art präsentierte. Für dieses hier mach' ich jetz' aber mal 'ne Ausnahme, weil es mir so vor kommt, als sei dieser Humor irgendwie so kleinnieschen-füllend, dass es wahrscheinlich nicht groß durch alle Blogs und Fediverse-Teilnehmer rum-empfohglen wird. Das wurde es bestimmt als es 2011 raus kam (bei Dumont), als sein Autor auf Twitter eine recht große Folgschaft hatte. Da hab' ich auch beschlossen, es zu kaufen. Ca. 6,7 Jahre später kam ich dann auch endlich mal dazu. Noch mal ca. 6,7 Jahre später kam ich dann auch endlich mal dazu, es zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist tatsächlich so verrückt und lustig, wie sich sein Autor damals auf Twitter gab.

Ach, ich sollte mal sagen, wovon ich rede. Entschuldogen Sie meine Störung von Jan-Uwe Fitz (Ich weiß bis heute nicht, wozu er einen Doppelname hat. Aber muss er ja wissen.) trägt den Untertitel "Ein Wahnsinssroman", vermutlich um darauf hinzuweisen, dass der Autor wahnsinnig ist, oder der Protagonist. Wobei nahegelegt wird, dass zwischen den beiden so absolut gar kein Unterschied besteht. Der Protagonist referenziert im Buch selbst, eben dieses gerade zu schreiben. Also muss ich doch davon ausgehen, dass an keiner Stelle darin irgendwelche Übertreibungen oder rein dem Witz oder der Absurditätssteigerung dienenden Falschbehauptungen vorkommen. Das beides doch tatsächlich der Fall ist macht einen Teil des Reizes aus. Etwa wenn er von Misshandlunegn durch seine Eltern in seiner Kindheit erzählt, ist es vorstellbar, dass derartige Dinge in manchen Haushalten wirklich passieren oder so erinnert werden. Mit Humor darüber sowohl zu schreiben als auch zu stehen ist auch eine Möglichkeit, die ich niemandem absprechen möchte. Absurd-extreme Reaktionen und Geschichten sind aber so häufig, dass selbst ich mit meiner Nativität annehmen muss, dass ein nicht gerade kleine Portion Fiktion in die Geschichten eingeflossen sein muss, um mein Menschenbild aufrecht erhalten zu können. Ich kann nur vermuten, dass vieles auf wahren Begebenheiten beruht und echte Erlebnisse in Geschichten ein- oder zu solchen verarbeitet wurden. Da ich als Leser den Unterschied nicht ausmachen kann, habe ich das ganze Buch als einen Roman betrachtet, der der Unterhaltung dienen soll. Ich finde, so präsentiert er sich auch.

Wenn die Förster ein Einsehen mit uns Paranoikern hätten, würden sie mehr Spiegel in deutschen Wäldern anbringen. Solche Spiegel, wie sie im deutschen Straßenverkehr an Schwer einzusehenden Kreuzungen un Einfahrten hängen. Dann könnten wir früh genug hinter die Bäume blicken und würden, falls wir dort einen Räuber erspäten, entweder einen anderen Weg einschlagen oder, falls die Luft rein ist, beruhigt weiter unserer Wege gehen. Aber wir Paranoiker haben keine so starke Lobby wie die Autofahrer.

Jan-Uwe Fitz, im Netz auch bekannt als Der Taubenvergrämer (@vergraemer@twitter.com) gehtz sehr offen damit um, dass er selbst mit einer Menschenangst ausgestattet ist, die sein ganzes Leben und seinen Alltag stark beeinflusst. Sicherlich ist vieles in dem Buch auch eine Art Aufarbeitung von Erlebtem und fantasiertem. Die kompromisslos absurde Fantasie, der augenscheinlich in keiner Situation Einhalt geboten wird, prägt jede Geschichte des Buchs. Konversationen, die an britische Sketch-Shows aus den 80ern (Jaja, ich meine Monthy Python, weniger das, was versucht hat, deren Erfolg nachzubilden.) oder den frühen 90er erinnern, aber auf deutsch halt und mit einer Prise Wahnsinn, die der Protagonist doch oft sehr offensiv anspricht.

Ausschnitt aus einem längeren Dialog:

»Sie klingen sehr erfahren. Sind Sie schon häufiger Amok gelaufen?«

»Nein, zum ersten Mal. Finden Sie, ich mache das gut?«

»Ja, aber was mich noch interessieren würde: Man hat ja nicht immer die Chance, einen Amokläufer nach seinen Motiven zu befragen. Also: Spielen Sie viele Computerspiele?«

»Gar nicht.«

»Dann kann das nicht der Grund sein.«

»Nein, ich gebe der Gesellschaft die Schuld. Zu viele Menschen, die in meiner Gegenwart laut telefonieren zum Beispiel.«

»Das ist ein Motiv. Aber sagen Sie: Müssten Sie nicht vielleicht etwas fester zudrücken? Damit ich keine Luft mehr bekomme?«

»Sie bekommen noch Luft?«

»O ja. Hören Sie mal.«

Ich atme tief ein und aus wie ein Patient, der von seinem Arzt mit dem Stethoskop abgehört wird.

»Sie erstaunen mich. Sie zäher Hund. Dann sollte ich tatsächlich noch stärker zudrücken.« Herr Menke wirkt leicht verunsichert. »Wenn Sie am Ende nicht tot sind, ist so ein Amoklauf ja auch blöd.«

Er drückt nun tatsächlich etwas fester zu.

»Und? Jetzt besser?«

»Joh, etwas«, presse ich angestrengt hervor, weil er tatsächlich stärker zudrückt. »Aber sagen Sie mal: Darf ich mich als Opfer eigentlich wehren, oder gibt es Amoklaufkonvbentionen, die ich zu beachten habe?«

»Nein, das hängt vom Be-Amokten ab. Das muss jeder für sich entscheiden.«

Der erste Teil des Buchs ist eine gut sortierte Sammlung von Kurzgeschichten. Richtig kurz manchmal. Für eine Sketch-Show ohne Regeln genau das richtige. Interessante Momente und abstruse Gedanken, die vermutlich mal raus mussten. Der gemeinsame Kontext ist das Leben des Protagonisten, aus dem die Geschichten stammen. Der zweite Teil ist eine längere, zusammenhängende Geschichte über das Bestreben einen guten Therapieplatz zu bekommen/in eine Nervenheilanstalt einzubrechen und sich einen freien Platz zu ermorden. Der dritte Teil ist kurz. /p>

Oft nahm mich mein Vater zur Seite und sagte »Sohn, du hast so viele Ängste. Mach etwas aus ihnen.« Dann zuckte er zusammen, weil er durch mein Kinderzimmerfenster die Birke im Vorgarten sah. »Siehst du«, sagte er traurig. »Ich habe nur meine Angst vor Bäumen. Aber in dir steckt so viel mehr. Du bist voller so wunderbarer Phobien. Ich werde dich moren in der Störungsstelle anmelden, damit deine Talente gefördert werden.«

Deutsche Untertitel für A Brony Tale

Es gibt da eine weniger bekannte Dokumentation über Bronies, als die Bronies-Doku. Auch über die bekannte von John de Lancie gäbe es etwas zu schreiben. Aber egal. Einfach vergessen. Die muss nicht gekauft werden. Interessanter (auch weil weniger bekannt) ist die Doku mit dem Titel A Brony Tale.

A Brony Tale von Brent Hodge gibt einen Einblick in das Fandom von My Little Pony: Friendship is Magic indem die Frage "Was sind Bronys" langsam und aus der Sicht von Ashleigh Ball beantwortert, während sie entscheidet, ihre erste Brony-Convention zu besuchen und Fans ihrer Voice-Arbeit trifft. Ashleigh Ball kennt ein Publikum von Fans bisher nur von Konzerten ihrer Band. Als Sprecherin zweier Hauptcharaktere in der Animationsserie (im englischsprachigen Original) wurde sie aber auch unter Bronys ein Name und häufig zu Panel auf Fan-Conventions eingeladen. Es gibt auch Einschätzungen anderer zu dem Fandom, aber keine wirklich kritische Beurteilung oder negative Betrachtungsweise. Ein guter Film für jemanden, den die Frage oder das Thema interessiert. Aber keiner, der weit ins Detail geht oder viel Wissen über die Subkultur vermitteln will. Die Bewertungen haben recht viele Ausreißer nach oben und untern, liegen aber größtenteils im unteren Mittelfeld. Also, nichts besonders Tolles, aber als Teil des Fandoms fand ich ihn sehr gut.

Nachdem der Film veröffentlicht wurde gab es wohl auch mal Pläne, ihn im deutschen TV zu zeigen. Jedenfalls hatte mir Brend Hodge derzeit glaubhaft gemacht, dass es Interesse eines Senders gegeben hätte und quasi nur noch ein Termin gefunden werden musste. Ich hatte damals meistens Zeit und Kopfkapazitäten frei und habe gerne und viel an Gemeinschaftsprojekten mitgearbeitet oder bei Crowd-Sourcing-Aktionen mitgemacht. Mein Angebot, dass ich die deutschen Untertitel für den Film schreibe, um eine Entscheidung für die Ausstrahlung im deutschen Fernsehen wahrscheinlich zu machen, nahm er dankend an. So habe ich gelernt, Untertitel zu schreiben. Praktischerweise gibt es gute freie Software, die die Arbeit erleichtert. Als professionell ist das Ergebnis sicherlich nicht anzusehen. Die Zeilen sind viel zu verbos und bestimmt hier und da zu direkt übersetzt. Aber ich halte das Ergebnis für benutzbar und frei von Fehlern. Aus der Ausstrahlung ist wohl nichts geworden. Vielleicht war es auch ein Missverständnis, weshalb ich danach nie wieder von ihm gehört/gelesen habe.

Aber die Untertiteldatei wollte ich dann doch mal irgendwo veröffentlichen, weil sich das mit brauchbarer Software so gehört. SRT und XML (SubtitleEdit-Datei, nicht TTML) sind im Anhang verlinkt. Der eigentliche Film nicht, weil ich das bestimmt nicht darf. Schade. Naja. Keine Ahnung wie brauchbar die Untertitel heute noch sind, bei den ganzen Tools, die die Untertitel-Arbeit mehr als nur vereinfachen.

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